Kontinuitäten und Umdenken in der (Islamismus-)Prävention

Poster Vorstellung von Lea Brost und Lea Scheu auf dem 29. Deutschen Präventionstag in Cottbus/Chóśebuz in Brandenburg vom 10.06.2024 bis zum 11.06.2024.

Der Kongress widmet sich neben allen anderen Themen im weiten Feld der Gewalt- und Kriminalprävention vor allem dem Thema „Sicherheit im Wandel“.

Lea Brost und Lea Scheu stellen ihr Poster „Kontinuitäten und Umdenken in der (Islamismus-)Prävention“ vor.

Abstract zum Poster:

Die Untersuchung des Umgangs von staatlichen und nichtstaatlichen Akteur:innen mit Islamismus in Deutschland seit 2001 lässt Kontinuitäten auf Handlungsebene aber auch ein aktuelles Umdenken in der Präventionslandschaft erkennen. Die zugrundeliegende Analyse beruht auf öffentlich zugänglichen Daten zu Maßnahmen in der Prävention sowie qualitativen Interviews mit Präventionsakteur:innen. Die Arbeit von Präventionsakteur:innen wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter die eigene Bedrohungswahrnehmung, institutionelle Herausforderungen sowie Anforderungen aus Öffentlichkeit und Politik. Diese Faktoren bedingen eine gewisse Konstanz ihrer Handlungsmöglichkeiten und -grenzen. Gleichzeitig hat der Einfluss von Sicherheitsbehörden in Präventionsfeld zugenommen, wodurch sich der Handlungsspielraum der Präventionsakteur:innen verändert hat. Bei den Präventionsakteur:innen selbst zeigt sich ein Umdenken dahingehend, dass die Zusammenarbeit mit staatlichen Akteuren zunehmend als notwendig und hilfreich angesehen wird. Eine wachsende Vernetzung und Sensibilisierung (u.a. in Sicherheitsbehörden und Schulen) findet sich nicht nur im Phänomenbereich Islamismus, sondern auch im Bereich des Rechtsextremismus. Zugleich hat sie neue Perspektiven für gemeinsame phänomenübergreifenden Bearbeitungsmöglichkeiten eröffnet.

Lea Brost und Lea Scheu sind im Projekt KURI tätig.

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