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Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen:
Laufzeit: 09/2020 - 03/2025
Islamistisch motivierter Terrorismus und Islamismus stehen seit Jahren im Fokus von Medien, Politik und Gesellschaft. Doch wann wird welche Gegenmaßnahme ergriffen? Unterschiedliche Strategien gegen Islamismus reichen von Prävention durch zivilgesellschaftliche Gruppen bis hin zu staatlichem Zwang, beispielsweise in Form von Verschärfungen des Strafrechts. Der Umgang mit Islamismus berührt somit immer auch Grundfragen liberaler und pluraler Gesellschaften, etwa im Bezug auf Sicherheit und Freiheit. Doch mangelt es bisher an Studien, die untersuchen, wie Maßnahmen gegen Islamismus mit bestimmten Anforderungen aus der Gesellschaft zusammenhängen.
Ausgehend von dieser Forschungslücke untersucht das Projekt KURI den Umgang mit Islamismus in Deutschland seit 2001. Die Analyse soll beleuchten, welche gesellschaftlichen Anforderungen an den Staat und zivilgesellschaftliche Einrichtungen gestellt werden. Auf dieser Basis erforscht das Projekt, wie verschiedene Akteure aus dem Phänomenbereich Probleme wahrnehmen und Lösungsstrategien erarbeiten. Dabei differenziert die Analyse zwischen den Sichtweisen von Politik, Verwaltung, Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Gruppen und bezieht auch rechtspopulistische und rechtsextreme Dynamiken ein. Das Ziel von KURI ist es, Politik und Gesellschaft dabei zu unterstützen, fundierte und praxisrelevante Antworten zum Umgang mit Islamismus in Deutschland und Europa zu finden.
Film "Das Projekt KURI" | Länge 1"51' | Realisation Ute Seitz // Philipp Offermann | PRIF 2021