Eckdaten

Leitung:

  • Prof. Dr. Sabrina Zajak, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZiM), Berlin
  • Dr. Mirjam Weiberg-Salzmann, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZiM), Berlin

Projektkoordination:

  • PD Dr. Liriam Sponholz, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZiM), Berlin

Laufzeit: 01/2021 – 12/2023

Aktuelle Publikationen

  • International symposium & workshop hosted by the DeZIM-Institute in Berlin.
  • Sponholz, Liriam (2023): Digitaler Hass und Hatespeech: Eine begriffliche Einordnung, in: Hoven, Elisa (Hg.). Das Phänomen „Digitaler Hass", Nomos Verlag, Baden-Baden, 17-36.
  • Sponholz, Liriam (2023): Counter Speech: Practices of Contradiction on Hate Speech and their Effects. In: Febel, Gisela/Knopf, Kerstin/Nonhoff, Martin (Hg.). Contradiction Studies–Exploring the Field, Wiesbaden: Springer Verlag, 163-181.

Wissenschaftlicher Beirat

  • Prof. Dr. Dietmar Loch, Universität Lille (Website)
  • Dr. Ebtisam Ramadan, DeZIM-Institut (Website)
  • Prof. Dr. Kristian Berg Harpviken, Institut für Friedensforschung Oslo (Website)
  • Prof. Dr. Luca Ozzano, Universität Turin (Website)
  • Prof. Dr. Mathias Quent, Institut für Zivilgesellschaft und Demokratie, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (Website)
  • Prof. Dr. Ruth Wodak, Universität Wien (Website)
  • Dr. Yasemin Shooman, Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ins Bundeskanzleramt (Website)

Projektpartner

  • Centrum für Religion und Moderne, Universität Münster (Website)
  • Institut für Soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum (Website)

Vom Rand in die Mitte (RaMi)

Rechtspopulistische Deutungen des (radikalen) Islams als gesellschaftliche Herausforderung in Deutschland, Europa und beyond

Etabliert sich durch rechtspopulistische Bewegungen eine Deutung des Islams als radikale und gewaltsame Religion?

Diese zentrale Frage erforscht das Projekt RaMi anhand von  Berichterstattung und Diskursen in Massenmedien und digitalen Netzwerken. Die Medienanalyse untersucht, welche Rolle solche Deutungen für den Aufstieg des Rechtspopulismus spielen, aber auch, wie sie den gesamten öffentlichen Diskurs prägen. Denn wenn andere politische Kräfte und etablierte religiöse Akteure den Islam als radikal darstellen, gewinnen derartige Deutungen an Normalität. RaMi überprüft die These, dass sich dieser Prozess der Normalisierung durch die Medialisierung der Politik bzw. die Funktionslogik von Medien verstärkt. Die Analyse zeigt auf, wie rechtspopulistische Diskurse „den“ Islam mit nationaler Identität und Migration verknüpfen und fragt nach den Auswirkungen dieser Verknüpfung auf gesellschaftliche Bilder des Islams. In einem Mixed-Method-Design analysiert RaMI umfangreiche Mediendaten: Wichtig sind dabei nicht nur Inhalte, sondern auch politische und religiöse Akteure sowie politische Ereignisse, z.B. Terroranschläge. Basis der Erhebung ist sind Daten über den Islam in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien von 2000 bis 2020.

 


Film "Das Projekt RaMi" | Länge 2"18' | Realisation Ute Seitz // Philipp Offermann | PRIF 2021

Das RaMi-Projekt - vom Rand in die Mitte - beschäftigt sich mit den rechtspopulistischen Deutungen des Islams als radikale Religion und betrachtet, inwiefern gerade rechtspopulistische und rechtsradikale Strömungen unser gesellschaftliches Bild des Islams prägen. Im Interview mit RADIS berichten Prof. Dr. Sabrina Zajak, Dr. Mirjam Weiberg-Salzmann und PD Dr. Liriam Sponholz von den Entstehungshintergründen und Auswirkungen rechtspopulistischer Diskurse und erklären, warum gerade Medien eine entscheidende Rolle dabei spielen.