In der BMBF-Förderbekanntmachung „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ forschen zwölf Forschungsprojekte zu den vielen Facetten des Phänomenbereichs radikaler Islam: Welche Gründe lassen sich für das Erstarken islamistischer Tendenzen im deutschsprachigen und europäischen Raum identifizieren? Wie wirken islamistische Strömungen auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder die Gesellschaft als Ganzes? Und was folgt aus diesen Erkenntnissen für die Arbeit der Präventionspraxis, Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft, Sicherheitsbehörden und Medien? Diesen und weiteren Fragen gehen Forschende vieler verschiedener Disziplinen aus unterschiedlichsten theoretischen und methodischen Blickwinkeln im Zeitraum von 2020 bis 2025 nach.
Diese Webseite bündelt die Aktivitäten und Ergebnisse der einzelnen Forschungsvorhaben. Außerdem finden sich hier projektübergreifende Erkenntnisse aus dem Netzwerk und der dialogischen Zusammenarbeit des Transfervorhabens RADIS.
Vom 07.03 bis 27.06 jeweils dienstags von 16:00h-17:30h Uhr per Zoom
Schule spielt für die Prävention von demokratie- und menschenfeindlichen Einstellungen eine wichtige Rolle. In unserer Webtalk-Reihe diskutieren wir gemeinsam mit unseren Gästen Präventionsmaßnahmen gegen islamistische Einstellungen im Schulkontext. Aktuelle Ergebnisse der Islamismus- und Radikalisierungsforschung werden ebenso vorgestellt wie Ansätze aus der politischen Bildung oder konkrete Modellprojekte der Präventionsarbeit. Wir schaffen einen Raum für den Austausch.
Film "Das Projekt OKAI" | Realisation Ute Seitz // Philipp Offermann | HSFK 2023
Gemeinsam mit Expert:innen aus dem RADIS-Netzwerk greifen wir auf, was die Forschenden umtreibt. Wir beleuchten, wie Wissenschaft und Praxis zusammenarbeiten, um Radikalisierung zu begegnen. Und wir fragen, wie sich der Umgang mit Islamismus auf die Gesellschaft auswirkt – auch und insbesondere auf muslimisches Leben.
Die dritte Folge ist jetzt online. Mit Isabelle Stephanblome und Dr. Stefan Kroll diskutieren wir, wie sich der staatliche Umgang mit Terrorismus verändert hat.
Prozesse der Radikalisierung und des Extremismus bedrohen europäische Gesellschaften auf vielfältige Weise. Doch wie reagieren unterschiedliche Institutionen auf islamistische Anschläge und welche gesellschaftlichen Folgen resultieren daraus? Welche Rolle spielen Sozialisation und Ressentiments bei Prozessen der (De-)Radikalisierung? Was charakterisiert salafistische Ideologien?
Diese und weitere Fragen trägt die RADIS-Ringvorlesung an die Goethe-Universität Frankfurt und die RWTH Aachen. In sechs Vorträgen aus verschiedenen Projekten werden jeweils aktuelle Aspekte aus der Förderlinie beleuchtet.
Das DeZim-Institut hat einen Call for Papers zum Thema "In Search of the Radicalized Mainstream: Mobilizing, normalizing and normativizing far-right ideologies from the centre" gestartet.
Die Beiträge werden im Rahmen eines internationalen Symposiums und Workshops am 9. und 10. November 2023 im DeZim-Institut diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, die Beziehung zwischen radikalisierten Rändern und Mainstream in verschiedenen sozialen, regionalen und historischen Kontexten zu untersuchen, zu diskutieren und neu zu definieren.
Die Ausschreibung richtet sich an Forscherinnen und Forscher aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, u.a. aus den Bereichen Linguistik, Geschichte, Soziologie, Kulturwissenschaften, Politik- und Kommunikationswissenschaften.
Papers können bis zum 15. Juli 2023 eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie unter De-ZIM-Website.